16.07.2023 – Unterwegs zur Binge in Geyer
16.07.2023 – Unterwegs zur Binge in Geyer

16.07.2023 – Unterwegs zur Binge in Geyer

Die Binge, eine durch Bergbau entstandene Pinge, befindet sich am Geyersberg am Stadtrand von Geyer. Seit dem 14. Jahrhundert wurde hier hauptsächlich Zinn gefördert. Die dabei entstandenen Hohlräume führten immer wieder zu Brüchen, beim letzten und schlimmsten Bruch im Jahre 1803 brach der gesamte Berg zusammen. Seit 1935 ist die Binge ein Naturflächendenkmal und beherbergt so manch seltene Flora und Fauna. Ein Wanderweg führt oberhalb der Binge einmal rundherum.

Nachdem ich mir von oben einen Überblick verschafft habe, geht´s runter in den ca. 60 m tiefen Einsturzkessel. Nicht ohne Ehrfurcht, denn bis heute ruhen zwei Bergleute, die beim großen Bruch 1803 verschüttet wurden, unter den Gesteinsmassen. Es handelt sich hier also auch um ein steinernes Grab.

Die befestigten Wege sollte man besser nicht verlassen, denn es gibt immer wieder mal Abbrüche an den verschiedenen Felsmassiven, die aus dem Boden ragen. Und doch beeindruckt diese Landschaft. Laut der aufgestellten Tafeln, die über die Tier- und Pflanzenwelt in der Binge informieren, fühlt sich auch die Kreuzotter hier pudelwohl, und so stecke ich beim Blaubeerennaschen die Hand nicht zu tief in den Busch…

Bei meinem Rundgang durch die Binge habe ich den Pinselkäfer entdeckt. So einen behaarten Käfer hab ich noch nie gesehen. Aber hübsch isser.

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