Juli 2024 – Unterwegs im Zittauer Gebirge
Juli 2024 – Unterwegs im Zittauer Gebirge

Juli 2024 – Unterwegs im Zittauer Gebirge

Schon mehrmals war ich zum Urlauben im Zittauer Gebirge. Allerdings hatte ich es bei meinen Aufenthalten nie auf den Oybin geschafft. Also musste diesmal ein Quartier in Oybin her. Es fand sich ein kleenes schnuckliges Backsteinhäuschen, von dem aus ich morgens beim Aufwachen mein wichtigstes Ziel, den Berg Oybin, im Blick hatte. Und so machte ich mich gleich am ersten Tag auf die Socken, es ging durch die Ritterschlucht ruff uff den Berg.

Wettertechnisch war Regen angesagt, was vermutlich viele abgeschreckt hat. Und so hatte ich den Berg samt Burg- und Klosterruine fast für mich alleene.

Wie vom Wetterfrosch voraus gesagt, lies der Regen nich lange uff sich warten. Und während ich noch dabei war, mich wetterfest einzupacken, waberte rings um den Berg der Dunst und die Wolken hingen ganz tief. Was für ein toller Anblick!

Eng, enger, am Engsten wurde es dann auf der Runde um den Berg. Man mag sich jar nich vorstellen, das dieser Weg vor einigen Jahrhunderten von Menschenhand in den Berg getrieben wurde. Nix für Leute mit Platzangst, denn selbst der Rucki passte nich durch und musste vom Rücken runter. Und die juten Klamotten aus dem Kleiderschrank sollte man sich vielleicht ooch klemmen.

Ich fand´s cool, immer wieder taten sich tolle Ausblicke in die Umgebung auf.

Ein anderes Ziel während meines Aufenthaltes in Oybin war der Töpfer, denn Steinzoo und Felsentor auf dessen Gipfel klang spannend und wollte ich mir unbedingt angucken. Hoch zu ging´s über die Straße, wenig spektakulär, aber wie sich später herausstellte, nich die schlechteste Entscheidung an diesem Tag.

Oben angekommen hat man einen fantastischen Ausblick bis zum Riesengebirge oder zur Landeskrone, dem Hausberg von Görlitz.

Hat man die Aussicht bewundert, kann man das Felsentor erklimmen oder sich auf die Suche nach den Tieren vom Steinzoo machen. Dabei handelt es sind um Felsen, die mit mal mehr oder weniger Fantasie Tieren ähnlich sehen.

Für den Rückweg hatte ich mir in den Kopf gesetzt, das ich unbedingt noch einen Abstecher zu den Gratzer Höhlen machen wollte. Der Weg dahin war markiert, Gott sei Dank, sonst würde ich jetzt noch durch die Gegend irren. Die Markierung war das einzig positive an dem Weg. Denn dieser war oft als solcher nicht erkennbar, es ging über Stock und Stein oder knapp an der Felskante vorbei. Schon nach kurzer Zeit hatte ich mir die Kamera um den Hals gehängt (was ich sonst eigentlich überhaupt nicht leiden kann), aber ich brauchte einfach beide Hände, um mich an Bäumen festzuhalten oder über Felsbrocken zu klettern. Hätte ich das geahnt, hätte ich es gelassen. Denn grad von einem Bandscheibenvorfall genesen und dadurch noch nicht ganz so trittsicher war der Weg für mich ne echte Herausforderung.

Der Anblick der Gratzer Höhlen entschädigt jedoch für die Strapazen. Hoch und gewaltig tun sich diese vor einem auf und passen kaum aufs Bild. Man steht auf feinsten Sand und kommt sich ganz klein und unbedeutend vor.

Ein paar neckische Hummeln sind mir während meines Aufenthaltes hier vor die Linse geflogen. Eine fand ich ja witzig, denn offensichtlich akrobatisch veranlagt hing sie mit dem Hintern uff ner Blüte, um sich janz jemütlich am Kopf zu putzen.

Ein janz drolliges und gnubbeliges Exemplar hat mir auf dem Hochwaldturm in fast 800m Höhe Gesellschaft geleistet.

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