Der Anklamer Stadtbruch war mal wieder een Zufallsfund im Internet. Dabei handelt es sich um ne Moorlandschaft zwischen Anklam und Stettiner Haff. Und nach den vielen coolen Beschreibungen von anderen Besuchern und der Aussicht uff tolle Tierbeobachtungen stand für mich fest, hier musste ick unbedingt hin. Also Stiefel geschnürt und Kamera geschnappt. Gestartet bin ich in Bugewitz, begrüßt vom dorfeigenen Storch.

Am Mühlengraben ging´s entlang, da waren einige Mücken unterwegs. Is halt Natur.



Tiefer im Stadtbruch waren die Wege als solches kaum noch erkennbar. Übermannshohes Schilf auf beiden Seiten, habe ich mich durch hüfthohes Gras gekämpft. Ein grüner Tunnel, in dem ich immer mehr das Gefühl für Zeit und Raum verlor.


Gott sei Dank gab´s beim Überqueren der Fließe Stege, auf denen das Auge mal wieder ein bissel weiter gucken konnte.



Am Ende der Runde stand das Wasser auf dem Weg knöchelhoch, nie war ich dankbarer für wasserdichte Trekkingstiefel.


Die einzigen Tiere, die mir vor die Kamera gekommen sind, waren auf einem der Stege ein Stadtbruchhopser und eine junge Schwalbe auf dem Aussichtsturm.


Am Ende des Tages war ich frustriert. Zugewachsene und schwer zu gehende Wege, keine Fitzel zu sehen von Seeadler, Biber und co, da hatte ich wohl Pech auf ganzer Linie. Als ich Bugewitz auf meinen vier Rädern verließ, halten zwei Wörter durch meinen Kopf: Nie wieder!
Mal gucken…
