Nun bin ich ja seit vielen Jahren fast jedes Wochenende unterwegs, mal in der näheren Umgebung oder auch mal ein bissel in der Ferne. Viel habe ich in der Zeit gesehen und erlebt. Und doch war der Antrieb zu diesen Ausflügen oft nich ganz freiwillig. Ich hatte sehr nette Nachbarn, die mich in Dauerbeschallung mit Lärm terrorisiert haben. Und so war es oft die Flucht aus der eigenen Wohnung, die mich zu diesen Ausflügen getrieben hat. Ende letzten Jahres bin ich endlich umgezogen, in eine Wohnung, in der es schon fast unheimlich ruhig ist. Und so genieße ich die Ruhe, und habe zur Zeit null Bock, an den Wochenenden irgendwohin zu fahren. Außerdem habe ich ganz viel Wasser und wunderschöne Fleckchen Erde vor meiner Haustür, die ich Stück für Stück erkunden kann, ohne groß durch die Gegend gondeln zu müssen.
Egal ob Nebel, Schnee oder Sonnenschein, der Müggelsee zieht mich im Moment magisch an.
Wunderschön ist es auch im Erpetal. Die Erpe fließt bei mir fast an der Haustür vorbei, und so drehe ich oft eine Runde durch die Erpetalwiesen, gerne auch nach Feierabend. Da ist es ruhig, kein Menschenmassen weit und breit.
Oft trifft man an der Erpe auf Graureiher. Manche stehen ziemlich gechillt im Wasser und lassen sich beim Fische fangen beobachten.
Ein Highlight war für mich, als mir der Eisvogel direkt vor die Kamera flog und sich zwei drei Meter von mir entfernt auf einem Ast niederließ.
Egal wohin es mich zieht, zu entdecken gibt’s immer was. Egal ob es die Pieper sind…
… oder einfach nur Regentropfen, die in Kletten hängen.
