Bei 35 Grad sucht man den Schatten. Und den gibt’s im Wald reichlich. Also ab in den Lindenwald nach Colbitz. Dieser ist der größte geschlossene Lindenwald in ganz Europa und Teil der Colbitz-Letzlinger Heide. Also was besonderes. Durch den Wald kommt man auf zwei Rundwegen, einer 1,5 km und der andere 4 km lang. Der Rest des Lindenwaldes ist Kernzone und nicht zu betreten.



Ich habe mich für den längeren Weg entschieden. Und, schon fast beängstigend, bin ich mal wieder kaum einem anderen Menschen begegnet. Doch nur so war das nächste Bild überhaupt möglich.

Der Buntspecht saß mitten auf dem Weg und blieb sitzen, sodass ich mich ihm bis auf wenige Meter nähern konnte. Vermutlich war dem armen Kerl genauso warm wie mir.



Noch ne kurze Anekdote zu Colbitz. In der Nähe des Lindenwaldes gibt es ein Wasserwerk. Und in diesem Wasserwerk lebt seit 1974 ein Krokodil mit Namen Theophila. Der Leiter des Wasserwerks war damals mit Kollegen im westafrikanischen Mali, um dort die Wasserversorgung aufzubauen. Als Dankeschön bekamen sie das erst zwei Monate alte Krokodil geschenkt.
Das und noch viel mehr Interessantes gibt’s in der Altmark zu entdecken. Von „Nüscht“ kann also keine Rede sein.
Mein Fazit zum Urlaub in der Altmark. Völlig stressfrei und total entspannend. Der Altmärker ist zurückhaltend und sehr freundlich. Es gibt keine Menschenmassen, man wird nirgends abgezockt oder mit irgendwas belästigt. Die Altmark lässt sich vom Tourismus nicht verbiegen und bleibt authentisch. Man bewahrt, was man kennt und das soll auch noch lange so bleiben.
Und das ist gut so.